Der Bau der Novum-Privatklinik in der Bociania-Straße in Warschau, Polen, beweist, dass spektakuläre Architektur nicht unbedingt mit einem prestigeträchtigen Standort oder einem großen Volumen verbunden sein muss. Der Entwurf stammt von Andrzej Kiciński, und bei diesem jüngsten Werk scheint das ganze Können des bekannten Warschauer Architekten zum Einsatz gekommen zu sein. Wir sind nicht an die Entwürfe von Privatkliniken gewöhnt, daher ist es umso interessanter, die Auswirkungen der Arbeit auf die Idee und ihre Umsetzung zu beobachten.
Das Objekt zeichnet sich durch eine schöne, kleinmaßstäbliche Architektur aus und befindet sich in einem architektonisch eher unattraktiven Bereich von Warschau Ursynów, in der Nähe der Puławska-Straße - einer sehr stark befahrenen Straße. Das Grundstück liegt parallel zu dieser Straße.
Diese Tatsache hat eine Längslage des Klinikkomplexes erzwungen. Sowohl die Kubatur als auch der Grundriss zeigen eine klare Gliederung in drei Hauptbereiche: einen halbkreisförmigen Empfangsbereich, Praxen und einen rückwärtigen Labor-Klinik-Teil. Auf den ersten Blick erinnert das zweigeschossige Gebäude stark an die Werke von Andrzej Kiciński. Ein massives Erdgeschoss ist mit Sandstein verkleidet. Die Durchbrochenheit des ersten Stocks mit hochwertigen Details aus Beton-Halbsäulen und einem ausdrucksstarken Dach aus patiniertem Kupfer nimmt dagegen Bezug auf frühere Entwürfe, wie die Szara Willa (Graue Villa) neben der Warschauer Universitätsbibliothek.
Das Wohlbefinden der Patienten wird durch die Verwendung vieler natürlicher Materialien gewährleistet. Eine große Menge an Tageslicht, die ins Innere des Gebäudes gelangt, war ein Muss. Dies wird durch ein vollständig verglastes Obergeschoss, ein Giebeldachfenster über dem Hauptkommunikationskorridor und verglaste Treppenhäuser gewährleistet.
Der Bedarf an effektiver natürlicher Beleuchtung in Verbindung mit der Notwendigkeit, die Durchlässigkeit für solare Wärmeenergie im Sommer maximal zu reduzieren, führte zur Wahl von hochveredeltem Pilkington Suncool™ 66/33 Glas. Dieses Glas hat einen Selektivitätsfaktor von 2 und garantiert eine hohe Lichtdurchlässigkeit von 66 Prozent bei einer geringen Durchlässigkeit für Sonnenenergie von 33 Prozent. Auch die akustischen Eigenschaften spielten bei der Spezifikation des Glases eine wichtige Rolle. Aufgrund der Nähe zu einer stark befahrenen Straße und dem Luftkorridor des Warschauer Flughafens waren Isolierglaseinheiten mit guten akustischen Eigenschaften erforderlich.
Der Einbau der Hochleistungsisolierglaseinheiten Pilkington Insulight™ Sun, die je nach Bedarf modifiziert werden, ist der beste Beweis für die hohe Klasse des Architekten. Die Verwendung einer vorgespannten Außenscheibe aus 8 mm starkem Pilkington Suncool™ T 66/33 Glas und einer Innenscheibe aus laminiertem Pilkington Optilam™ 8,8 im Oberlicht oder akustische Lösungen in den Fenstern und der Eingangsfassade garantieren, dass kein Aspekt der komfortablen Nutzung des Gebäudes ausgelassen wurde. Optisch passt das Glas Pilkington Suncool™ 66/33 mit seinem geringen Lichtreflexionsgrad und seiner leicht grünlichen Tönung ideal zu der Sandsteinverkleidung, den architektonischen Details aus hartem Beton und dem patinierten Kupferdach.
Das fertige Gebäude der Novum Infertility Treatment Clinic ist ein weiteres Beispiel für großartige Architektur, die sich nicht strikt an den neuesten Stil hält und zeigt, dass der richtige Einsatz fortschrittlicher Technologie Zeichen individueller Handwerkskunst mit einem romantischen Duft tragen kann.